Wir gehen zur Oma

 

 
Wir gehen zur Oma! - das war für mich
ein Freudenruf ohnegleichen.
So gerne war ich dort!
Vormittags arbeiteten sie in der Werkstatt,
13:00 gab es Mittagessen und dann etwas Ruhe.
Wenn wir kamen -  gegen drei -
gab es Kaffee/Kakao und Kuchen
(das kannte ich so von zuhause nicht)
und danach einen kleinen Spaziergang.
Sie hatten die Natur ja fast vor der Haustür
dort im Salzbergtal.
Danach gab es meist noch Vorlesen und Brettspiele
(kannte ich so von zuhause auch nicht).

Oft brachte Mutter mich hin und holte mich abends wieder ab
(am liebsten wollte ich dort immer noch Abendbrot essen),
manchmal - selten - blieb sie auch und ging mit spazieren.
So sind diese Bilder entstanden...


 

Wie gesagt, ich wollte immer gar nicht wieder fort
und dann stand Mutter im Korridor und mahnte.
Hatte mir die Mütze schon aufgesetzt.
Aber nein: wir singen noch schnell ein Lied!
Opa, schon sehr schwerhöríg, spielte trotzdem noch Gitarre
und dieses Abschiedslied, das musste einfach sein.
Ansonsten fielen mir/uns auch noch andere Verzögerungen ein...
Mutter war dann oft grantig.



 

Kommentare

  1. It must be so healing to write about your childhood memories. I love these photos and a draft!

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen