Bei den Grosseltern leben

 

1965 - da war ich 5 Jahre alt -
hatte ich das Glück, eine kurze Zeit
bei den Grosseltern zu leben.
Es ist meine schönste Kindheitserinnerung,
denn ich habe dort sehr viel Liebe und Zuwendung erfahren.

Auf dem Spaziergang sammelten wir Moos, Steinchen und Ästchen etc.
Oma holte daheim einen grossen Teller und wir gestalteten
ein Moosgärtchen.
Es stand dann im Schlafzimmerfenster (mit Blick auf den Wald)
da war es kühl... und jeden Tag spielte ich damit
und mit den alten Zinn-Tieren.
Nachmittags kamen die Kühe auf der Stzrasse vorm Fenster vorbei,
sie gingen bis hinunter zur Kreuzung, dort wurden sie von ihren
besitzern abgeholt und mache gingen auch ganz alleine heim...
das habe ich generell oft beobachtet, wenn ich dort war zur Nachmittagszeit.

Opa machte mir mit seiner Fräse einen Kuh-Stempel und ich lernte zählen...

Abends gab es Spiele gemeinsam.

Es war alles so heimelig und ordentlich und strukturiert dort
 und ganz ohne Aggressionen - ich wäre gern für immer geblieben!
Leider waren sie dazu nicht mehr rüstig genug.

 

Abends baden in einer Schüssel   

(einmal die Woche ging es dann in die Städtische Badeanstalt,  

also ins Wannenbad)

Von Oma abgetrocknet werden und dann ins Bett...